Clozaril

Clozapine

Generisches Clozaril steuert Schizophrenie bei PatientInnen, die nicht auf andere Medizin reagieren bei manchen PatientInnen reduziert es auch das Selbstmord-Risiko.
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Clozaril

Marke(n)

Hersteller

  • Sun Pharmaceutical Industries Ltd.

Diseases

  • Schizophrenia

Clozapin Tabletten

Was ist dies für ein Medikament?

CLOZAPIN behandelt Schizophrenie und sollte nur dann verschrieben werden, wenn andere Medikamente nicht weitergeholfen haben. Es hat eine Reihe schwerer Nebenwirkungen. Die Einnahme und Rezeptabgabe muß eng kontrolliert werden: Fachärzte/Ärztinnen, ApothekerInnen und Labors. In den ersten Monaten müssen routinemäßige Bluttests durchgeführt werden, bevor ein neues Rezept ausgestellt werden kann.

Was muss mein Arzt oder meine Ärztin wissen, bevor ich das Medikament nehme?

Sie müssen wissen, ob Sie folgende gesundheitlichen Probleme haben:

  • Krebsbehandlung
  • Bluterkrankungen oder Störungen wie Leukämie
  • Verstopfung, Impaktbildung, früherer Darmverschluß
  • Demenz
  • Diabetes
  • Herzkrankheit
  • Nierenkrankheit
  • Leberkrankheit
  • Schlechtes Blutbild, wie niedrige Anzahl weißer oder roter Blutkörperchen
  • Lungen oder Atemwegskrankheit, wie Asthma
  • Parkinson
  • Phenylketonurie
  • Anfälle
  • Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Clozapin, andere Medikamente, Lebensmittel, Farb- oder Konservierungsstoffe
  • Schwangerschaft oder Schwangerschaftswunsch
  • Stillen

Wie nehme ich dieses Medikament?

Schlucken Sie das Medikament zusammen mit etwas Wasser. Angaben auf der Packungsbeilage beachten. Nehmen Sie das Medikament regelmäßig, aber nicht öfter als angegeben. Setzen Sie das Medikament nicht ab, es sei denn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weist Sie dazu an. Sollen Sie das Medikament absetzen, wird die Dosierung langsam heruntergefahren, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Die Tabletten sollten ungeöffnet bis unmittelbar vor der Einnahme in der Blisterverpackung bleiben. Wenn Sie nur eine halbe Tablette nehmen, verwahren Sie die zweite Hälfte nicht, schmeißen Sie sie weg.

Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Es können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein. Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben Sie es nicht weiter an Andere.

Was soll ich machen, wenn ich die Einnahme vergesse?

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie sie möglichst schnell nach. Ist jedoch der Zeitpunkt der nächsten Einnahme gekommen, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Verdoppeln Sie aber keinesfalls die Dosis. Haben Sie zwei tage die Einnahme vergessen, sollten Sie nicht mit der gleichen Dosis anfangen. Holen Sie sich ärztlichen Rat.

Welche Wechselwirkungen kann es geben?

Nehmen Sie dieses Medikament nicht zusammen mit den folgenden Medikamenten:

  • Cisaprid
  • Krebs-Medikamente
  • Mibefradil
  • Olanzapin
  • Phenothiazine wie Perphenazin, Thioridazin und Chlorpromazin
  • Pimozid
  • Ziprasidon

Dieses Medikament kann zusammen mit den folgenden Medikamenten Wechselwirkungen zeigen:

  • Koffein
  • Carbamazepin
  • Cimetidin
  • Ciprofloxazin
  • Erythromyzin oder Clarithromyzin
  • Lithium
  • Medikamente für Angstzustände oder Schlafprobleme wie Diazepam oder Temazepam
  • Medikamente für Erkältungen, Heuschnupfen und andere Allergien
  • Medikamente für Bluthochdruck
  • Medikamente für Depression, Angstzustände oder andere Stimmungsprobleme
  • Nikotin
  • Phenytoin
  • Rifampin oder Rifabutin
  • Einige Medikament zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag

Diese Liste ist unvollständig. Geben Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe, Kräuterprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, Alkohol trinken oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.

Was soll ich während der Einnahme beachten?

Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Es kann mehrere Wochen dauern, bevor Sie die Wirkung dieses Medikaments sehen. Gehen Sie sofort zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn sich Ihre Symptome verschlechtern oder neue hinzukommen.

Am Anfang der Einnahme müssen Sie Bluttests machen lassen. Bleibt Ihr Blutbild stabil, brauchen Sie nach 6 Monaten nur noch alle zwei Wochen Bluttests. Ihr Name wir in einem nationalen PatientInnen-Register aufgenommen, um sicher zu gehen, dass Sie keine schwere Reaktion zeigen.

Es kann Ihnen schwindlig werden. Fahren Sie nicht, steuern Sie keine Maschinen oder machen Sie nichts, was Ihre volle Aufmerksamkeit benötigt, bis Sie wissen, wie das Medikament bei Ihnen wirkt. Um das Risiko von Schwindel und Ohnmachtsanfällen zu vermeiden, besonders wenn Sie ein älterer Patient sind, bewegen Sie sich langsam und stehen Sie auch langsam auf. Alkohol kann Schwindel und Schläfrigkeit verstärken. Vermeiden Sie also die Einnahme von Alkohol.

Behandeln Sie Durchfall, Erkältungen oder Allergien nicht selbst. Holen Sie sich ärztlichen Rat. Einige frei verkäufliche Medikamente können mögliche Nebenwirkungen erhöhen.

Wenn Sie eine Operation geplant haben, teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihre Ärztin mit, daß Sie dieses Medikament nehmen.

Wenn Sie Phenylketonurie haben, sollten Sie beachten, dass jede orale 25 mg-Tablette 3.1 mg Aspartam (1.74 mg Phenylalanin) und 100 mg orale Tabletten 12.4 mg Aspartam (6.96 mg Phenylalanin) enthält.

Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?

Folgende Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin umgehend mitteilen:

  • Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Jucken oder Nesselsucht, Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder der Zunge
  • Atemprobleme
  • Änderungen im Sehvermögen
  • Brustschmerzen, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Verwirrung
  • Schlafschwierigkeiten, Albträume
  • Unstillbarer Hunger und/oder Durst
  • Ohnmachtsgefühl oder Benommenheit, Fallsucht
  • Fieber, Schüttelfrost, rauer Hals, oder wunder Mund
  • Muskel- und Gelenk-Schmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen, oder großer Appetitverlust
  • Unruhe
  • Anfälle
  • Steifheit, Spasmen, Zittern
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Änderungen in der Menge des ausgeschiedenen Urin
  • Gleichgewichtsschwierigkeiten, Sprach- und Gangprobleme
  • Unkontrollierte Bewegungen der Zunge, Kauen, Lippenschnalzen oder Aufblähen der Wangen
  • Ungewöhnliche Schwäche oder Müdigkeit
  • Gelbfärbung der Augen, Haut

Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):

  • Verstopfung
  • Trockener Mund
  • Kopfschmerzen
  • Vermehrter Speichelfluss im Mund
  • Gewichtszunahme

Diese Liste ist nicht vollständig.

Wie ist das Medikament aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur zwischen 15 und 30 Grad Celsius. Lassen Sie die Tabletten in ihrer Verpackung, bis Sie sie wirklich brauchen. Vor Feuchtigkeit schützen. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.